Seit einem dreiviertel Jahr arbeiten wir schon wieder an der Vorbereitung des No Dancing with Nazis 2014. Die Eckwerte sind nun gesetzt, wir beginnen die Werbetrommel zu rühren. Und schwupps ist auch der erste Zeitungsartikel da. :-) Endlich können wir das NDWN im YOZ veranstalten – dort wo 2012 nach einer Party unter genau diesem Motto der Anlass für unseren Einsatz gegen menschenverachtende Einstellungen entstand:
No Dancing with Nazis erstmals als Kooperation
Schalom-Zentrum, KuZ und Yoz arbeiten zusammen
von Christine JacobDELITZSCH. Für die dritte Auflage der Delitzscher Anti-Rassismus-Aktion No Dancing with Nazis (NDWN), also die klare An- beziehungsweise Absage „Mit Nazis wird nicht getanzt“, sind in diesem Jahr erstmals drei Partner verantwortlich. „Gemeinsam mit dem Schalom-Begegnungszentrum und dem Jugendhaus Yoz werden wir die Veranstaltung organisieren, was uns sehr freut“, erklärt Toni Müller vom bisher federführenden Verein Kultur und Zukunft (KuZ) aus Delitzsch.
Das dritte NDWN als Zeichen gegen Rassismus und Rechtsradikalismus steigt am 15. November im Yoz in der Sachsenstraße. „Die Stadt unterstützt uns mit Rat und Tat“, freut sich der Vereinschef. Für das NDWN seien bereits Gelder beantragt, deren Bewilligung aber noch im Kulturausschuss des Stadtrates beraten werden müsse, so Müller. Doch auch wenn Gelder von der Stadt fließen sollten, sei das Organisationsteam noch auf Spenden angewiesen und bittet um Mithilfe. Infos gibt es über die Homepage www.nodancingwithnazis.noblogs.org. Auch kleine Beträge würden helfen.
Wie in den Vorjahren, soll es im Vorfeld des Konzertabends eine Streetparade, eine von Musik begleitete Demo, durch die Stadt mit Endpunkt am Jugendhaus geben. Beginn dafür ist um 16 Uhr. Der Konzertmarathon startet um 18 Uhr im Yoz, gespielt werden soll bis nachts um eins. Verpflichtet sind als Bands bereits Lokalmatadoren wie Acid Inside und die neue Delitzscher Metalband „The Hash Hating Macerator“. Zudem ist die französische Band Skarface gebucht, kommen auch die Punkrocker von Berliner Weisse gerne in die Loberstadt. Die musikalische Bandbreite des sechsstündigen Live-Programms soll von Pop über Hip-Hop bis zu Punk und Ska oder eben Hardcore-Metal reichen.
Und nachdem im vergangenen Jahr Prinzensänger Sebastian Krumbiegel auf dem NDWN spielte, ist auch für 2014 ein vielleicht vor allem dem älteren Publikum bekannter, dem Schlager verpflichteter Sänger in Verhandlungen mit den NDWN-Organisatoren. Denn auch darum geht es bei dem Event: alle Altersklassen ansprechen, allen Delitzschern – bis auf die vom rechten Rand natürlich – soll etwas geboten werden. „Wir wollen, dass nicht nur Jugendliche kommen und ein Zeichen gegen Rechts setzen, sondern werden auch die älteren Delitzscher einbeziehen“, betont Toni Müller.
Im Yoz warten am 15. November zudem Vereine und Initiativen mit Workshops und Info-Veranstaltungen auf, die ebenfalls ein Zeichen gegen Rassismus setzen und über den Kampf gegen Radikalismus informieren sollen.
Quelle: LVZ Ausgabe Delitzsch/Eilenburg, 26. August 2014, S. 27
Wir werden noch ein wenig brauchen, um hier alles zu sortieren… stay tuned!