No Dancing with Nazis
OBM konnte kurzfristig nicht, Lob für Konzert
Delitzsch (cj). Kritik hat sich der Delitzscher Oberbürgermeister Manfred Wilde (parteilos) im Nachgang des zweiten „No Dancing with Nazis“ (NDWN) am 23. November eingefangen. Die Organisatoren vom Verein Kultur und Zukunft (KuZ) bedauerten unter anderem in Rundfunkinterviews und im Internet, dass das Stadtoberhaupt nicht an der Streetparade durch die Stadt oder dem Konzert im Raw-Saal teilgenommen hatte und die Unterstützung für das Projekt seitens der Stadt zu gering ausfalle. Am 23. November habe er an der Jahreshauptversammlung der DLRG teilgenommen, um dort wichtige Fragestellungen zu klären, so OBM Wilde auf LVZ-Anfrage. Die Einladung zum NDWN sei zu kurzfristig gewesen. Zudem habe die Verwaltung das gesamte Vorhaben unterstützt, sei unter anderem über die Beteiligung des Ordnungsamtes in die gesamte und „sehr kooperativ“ verlaufende Organisation eingebunden gewesen. Der Kommune obliege es vor allem für Ruhe und Ordnung bei solchen Veranstaltungen zu sorgen. Der Verein KuZ unterscheide sich in der Behandlung nicht von anderen und unterliege den gleichen Rahmenbedingungen wie andere. Die Stadt habe grundsätzlich nichts gegen das Thema des NDWN einzuwenden. „Ich fand auch die Beteiligung von Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel sehr gut“, so Wilde.
Quelle: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch-Eilenburg, 6. Dezember 2013, Seite 31