Kultur und Zukunft Delitzsch
Verein plant Großes für das Jahr
Delitzsch (cj). Großes, vor allem ein noch größeres Konzert No Dancing With Nazis (NDWN), plant der Verein „Kultur und Zukunft“ (KuZ) für die Loberstadt. „Die Planungen für das No Dancing laufen schon“, berichtet Vereinssprecher Toni Müller. Stattfinden soll die Veranstaltung, die dann zum dritten Mal steigt, zwar erst im Spätherbst 2014, doch die ersten Anfragen an Künstler sind schon eine Weile raus. Denn KuZ scheint einen Coup vorzubereiten: „Wenn es klappt, werden die Künstler noch eine Nummer größer sein als Sebastian Krumbiegel“, munkelt Müller. Den Prinzensänger und politisch engagierten Künstler konnten die Macher im Herbst 2013 für das NDWN im ehemaligen Raw verpflichten. „Die Acts, die wir jetzt im Auge haben, sind deutschlandweit betrachtet noch berühmter“, meint Müller. Konkretes könne aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten werden.
Abgesehen vom NDWN als Höhepunkt des Jahres arbeitet der Verein gegen Rassismus am restlichen Veranstaltungsplan für 2014. So sind unter anderem Lesungen und Workshops geplant. Langsam, aber stetig soll sich am Lober eine alternative Jugendkultur entwickeln, die Alternative zu rechten Strukturen bietet und Delitzsch zu einer bunteren Stadt macht. Sport-, Kultur- und Musikveranstaltungen gehören unter diesen Gesichtspunkten zur Arbeit des Vereins. Beim Landesweiten Jugendkulturtag, der am 14. Juni in Delitzsch stattfindet, wollen sich die Vereinsmitglieder ebenfalls mit einbringen und prüfen jetzt, ob sie noch ein Crossgolfturnier für den Tag auf die Beine stellen könnten. Ein solches hatte der Verein im Frühjahr 2013 bereits gestemmt. „Spruchreif ist leider noch nichts, wir müssen selbst erst noch sehen, ob es klappt“, betont Toni Müller. Für Mitte Februar plant der Verein aber definitiv eine Dankeschön-Veranstaltung, bei der die Unterstützer gewürdigt werden sollen. Inoffiziell arbeitet KuZ schon seit April 2012. Seit knapp einem Jahr ist der Verein nun auch offiziell eingetragen. Mehr als 20 Mitglieder engagieren sich bei KuZ.
Quelle: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch/Eilenburg, 20. Januar 2014, Seite 27