LVZ: KuZ muss sich noch einen Namen machen :)

Nach unserer Dankeschön-Einladung haben wir einen ausführlichen Artikel in der LVZ:

Delitzscher Verein „Kultur und Zukunft“ will noch stärker in die Öffentlichkeit

Delitzsch. KuZ. KuZ? KuZ wie „Kultur und Zukunft“ – so nennt sich der Verein, der in Delitzsch gegen Rechtsradikalismus und für mehr Kulturvielfalt arbeiten möchte. Allerdings: bekannt ist er noch nicht genug, wird mitunter auch schief angesehen.
Von Christine Jacob

LVZ: KuZ muss sich noch einen Namen machenBunte Haare, schwarze Klamotten, Piercings? Ja. So manch einer in Delitzsch hat da wohl ein falsches Bild und traut dem Verein nicht jene Bildungs- und Kulturarbeit zu, die er gerade fleißig aufbaut und leistet. „Wir wollen uns als Verein einen Namen in dieser Stadt machen“, lautet daher die Maßgabe, die Tobias Krüger und Thomas Jahns vom Verein jetzt herausgaben. Der Verein hatte zur Dankeschön-Veranstaltung für das „No Dancing With Nazis“ (NDWN), dem großen Baby des KuZ, geladen und zog Bilanz zur eigenen Arbeit.

Klar wurde: Es braucht mehr Öffentlichkeit. Denn unterschwellig arbeitet KuZ schon lange, nur bekannt genug ist der Verein noch nicht. Als es im März 2012 nach einem Konzert im Jugendhaus Yoz den wohl rechtsradikal motivierten Überfall auf eine Gruppe Musiker und Konzertgäste gab, war das Maß voll, und die Arbeit begann. Seit gut einem Jahr ist der Verein offiziell eingetragen. Mehr als 20 Mitglieder engagieren sich für eine alternative Jugendkultur in der Loberstadt. Sie wollen Kindern und Jugendlichen Angebote schaffen, Aufklärungsarbeit ohne den erhobenen Zeigefinger leisten. Mitglied im Verein muss man nicht sein, die Angebote kann man so oder so nutzen. Erste Erfolge feierte KuZ so im vergangenen Jahr bereits mit einem Vortrag zur Punk-Szene in der DDR. „Extrem gut besucht“ sei die Veranstaltung in den Räumen des Schalom-Begegnungszentrums gewesen. Aus und in der Mauergasse 19 kommt auch wesentliche Unterstützung für den Verein. Dagegen sehe die Unterstützung aus der Stadtverwaltung noch eher dürftig aus.

Genau wie 2013 soll auch dieses Jahr wieder ein Crossgolf-Turnier unter KuZ-Federführung stattfinden. Einmal quer durch die Botanik wird dabei gegolft. Vermutlich unterstützt der Verein auch den landesweiten Jugendkulturtag, der am 14. Juni in Delitzsch stattfindet, mit seinem Golfer-Knowhow. Wie schon vergangenes Jahr will KuZ sich zeigen – beim 2013 etablierten Anne-Frank-Gedächtnislauf des Schalom-Begegnungszentrums ebenso wie bei der alljährlichen Putzaktion der Stolpersteine in Delitzsch zur Erinnerung an die Juden, die einst hier lebten. Zudem will KuZ bei der Wallgrabenregatta auch Nichtvereinsmitgliedern das Rudern ermöglichen. Auch Lesungen sind wieder geplant. Damit will KuZ sich einem breiteren Publikum bekannt machen.

Höhepunkt aber soll das dritte „No Dancing With Nazis“ mit Streetparade, also einer Art Demo, im Herbst werden. Nach Sebastian Krumbiegel 2013 sollen dieses Jahr „noch größere Namen“ neben etlichen lokalen Bands für den Konzertmarathon verpflichtet werden. Der Verein hält sich noch bedeckt, die Verhandlungen laufen. „Mit größeren Namen können wir mehr Leute und ein breiteres Publikum ansprechen“, so Thomas Jahns. Krumbiegel habe zudem seine weitere Unterstützung erklärt, steht dem Team mit Rat zur Seite.

Das alles aber nützt nichts, wenn nicht genug Notiz davon genommen wird. Mit Flyern und Plakaten soll nun 2014 vor allem aber nicht nur zum NDWN die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden.

Quelle: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch-Eilenburg, 21. Februar 2014, Seite 31


Die Kurzmeldung war immerhin auf Titelseite des Lokalteils. :D

Kulturverein will mehr Öffentlichkeit

LVZ: Kulturverein will mehr ÖffentlichkeitDelitzsch (cj). Mit Flyern und Plakaten will der Delitzscher Verein „Kultur und Zukunft“ (KuZ) künftig mehr von sich reden machen und seine öffentliche Wirkung verbessern. Der Verein engagiert sich seit fast zwei Jahren für eine alternative Jugend- und Kulturarbeit. Er organisiert das jährliche Konzertereignis „No Dancing With Nazis“ als klares musikalisches Zeichen gegen Rechtsradikalismus. © Seite 31

Quelle: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch-Eilenburg, 21. Februar 2014, Seite 29

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