Pressemitteilung: „No Dancing with Nazis“ lädt zum offenen Perspektiventreffen ein

Über einen Monat nach der Veranstaltung „No Dancing with Nazis“ in Delitzsch ziehen die VeranstalterInnen Resümee und laden für den 25.10.12 zur öffentlichen Auswertung und zum Perspektiv-Treffen ein.

Am 15.9.2012 fanden unter dem Motto „No Dancing with Nazis“ in der nordsächsischen Stadt Delitzsch eine Streetparade und ein Open-Air-Konzert statt. Mehr als 500 Menschen besuchten die Veranstaltungen, deren Anlass ein schwerer Naziübergriff im März in Delitzsch war.

»Wir sind zufrieden mit dem Verlauf des 15.9.2012. Mit einer bunten Demonstration, einem vielfältigen Musikprogramm, zahlreichen politischen Statements von der Bühne und gut besuchten thematischen Workshops hat der gesamte Tag gezeigt, dass wir mit unserer Initiative einen richtigen Schritt gewagt haben. Wir hätten uns über ein noch größeres Publikum gefreut, aber wir verstehen die Veranstaltung als Anfang eines langfristigen Prozesses, mit dem die ermutigt werden, die die Einschüchterung und Bedrohungen von Nazis nicht länger erdulden wollen.

Wir danken auf diesem Wege allen Besucherinnen und Besuchern aus Delitzsch und aus anderen Orten, insbesondere jenen, die sich an der Organisation beteiligt haben. Dies gibt Mut! Ein Dank geht auch an die lokalen Parteien, sowohl DIE LINKE, die SPD und auch Bündnis 90/Die Grünen haben „No Dancing with Nazis“ mit Spenden und Präsenz unterstützt!«

Für den 25.10.2012 laden die Initiativen „Kultur und Zukunft“ und „No Dancing with Nazis“ zu einer öffentlichen Nachbereitungs- und Perspektivenveranstaltung ins YOZ in der Sachsenstraße 6 ein. Das Treffen beginnt 18 Uhr.

Neben dem Rückblick sollen in diesem Rahmen vor allem kommende Projekte und Kooperationen diskutiert werden. Ein wichtiges Anliegen der bei „No Dancing with Nazis“ Engagierten ist die Schaffung von Freiräumen, in denen Veranstaltungen kultureller und politischer Art – ohne Nazis – stattfinden können. Schließlich darf es nicht bei einigen wenigen Initiativen bleiben. Das Engagement für eine demokratische Kultur – gegen Neonazis – braucht Kontinuität, Entschlossenheit und Mut.

Interessierte allen Alters sind herzlich eingeladen. Explizit ausgeladen sind Personen, die neonazistischen Parteien, Organisationen oder Zusammenhängen zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen aufgefallen sind.

Für Rückfragen stehen wir hier zur Verfügung.
Jens Fro­hburg // Pressesprecher der Initiative „No Dancing with Nazis“

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