Geht auf die Straße, und lasst euch nicht Alles gefallen! [update2]

Es ist weiterhin nicht so beschaulich in Delitzsch, wie es manchmal den Anschein hat. Am Wochenende wurde der Sohn einer am NDWN beteiligten Person von einem stadtbekannten Nazi angegriffen:

Ich bekomme ne krise es geht auch in delitzsch weiter!!! Am Samstag mittag möchte eine Mutter mit ihrem Sohn und 2 weitere Personen vom Unteren Bahnhof in Delitzsch nach Leipzig zum SKA Festival. Sie warteten auf den Zug, als der Zug eintraf öffnet die Tür und es kam ein Faust ins Gesicht geflogen, die Mutter des betroffenen stellte sich zwichen Täter und Sohn. Es blieb bei diesem schlag (zum glück)… der Täter ist ein bekannter Nazi aus Delitzsch [der Name wird hier nicht veröffentlicht – das NDWN-Team], es wurde anzeige erstellt!!! Es hört nicht auf! Delitzscher geht auf die Strasse und lasst euch nicht alles gefallen! Am 23.11.2013 habt ihr die Chance! No dancing with nazis!!
(Quelle: privater Post bei Facebook)

Verbreitet das und kommt am 23. November zur Streetparade nach Delitzsch! Seid laut gegen Nazis!

Update 05.11.2013, 14:32 Uhr

Nazi-Tattoo aus Delitzsch: Totenkopf auf der rechten Hand

Diese Hand schägt manchmal unvermittelt zu. Wir empfehlen Vorsicht!

Nachdem auf Facebook mehrere heftige Diskussionen zum Überfall toben, hat der Angreifer soeben seinen bis dahin offenen account deaktiviert. Die dort einsehbaren „Freundschaften“ mit Nazigrößen aus Nordsachsen und Leipzig, die Beteiligung an der Nazidemo in Döbeln, sein „tolles“ Hatecore-T-Shirt, aber auch dutzende dämlicher Fotos und Beiträge lassen keinen Zweifel an der korrekten Identität zu.

Update 05.11.2013, 22:05 Uhr

Anhänger/-innen der NPD aus Delitzsch in Leipzig bei einer Kundgebung

Bildquelle: LVZ online vom 02.11.2013

Auch wenn so ein brutales Zusammentreffen mit Nazis in Delitzsch leider keine Ausnahme ist, haben wir uns doch gefragt, wieso das ausgerechnet am Bahnhof stattfand. Bei der Suche sind wir fündig geworden.

Der Schläger war in Leipzig bei einer NPD-Kund­ge­bung unter dem Motto „Schö­ner leben ohne Mo­sche­en“. Dort war er „in guter Begleitung“ von Maik Scheffler und anderen sächsischen Nazi-Größen, um die Stimmung in Leipzig mit Sprüchen wie „Maria statt Scharia“ aufzuheizen. Für die feinen Herren und Damen aus der deutschtümelnden Ecke sei am Rande bemerkt, dass der Name Maria vom hebräischen Mirjam (מִרְיָם) stammt, dem Namen der Prophetin und Schwester des Moses im Alten Testament.

Die Kundgebung wurde wegen des Protestes von über 500 Menschen vorzeitig beendet. Apropos 500 Menschen – das wünschen wir uns zur Streetparade am 23.11. in Delitzsch!

Falls ihr auch verfacebooked seid, tragt euch in unsere Veranstaltung ein! Oder gebt uns RT auf twitter! Wenn euch das zu neumodisch ;) ist, sagt es einfach weiter oder fragt uns nach unseren Flyern… wie auch immer: Spread the word! ★

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