Am Freitag, den 14. Februar 2014, hatte der Verein „Kultur und Zukunft e. V.“ ins Jugendcafé Quo Vadis beim Schalom Begegnungszentrum in der Mauergasse eingeladen, um unsere Veranstaltungen im Jahr 2013 zu reflektieren und natürlich um Allen zu danken, die uns tatkräftig und mit Spenden unterstützt, angeschoben, kritisiert, aufgemuntert oder sonst geholfen haben. Etwa 30 Menschen sind unserer Einladung gefolgt, auch aus Halle, Leipzig und der weiteren Umgebung. Da auch Christine Jacob für die Leipziger Volkszeitung anwesend war, freuen wir uns auf einen Bericht. Weiterlesen
KuZ sagt Danke! …und weiter in 2014
Tata! Die LVZ berichtet über die Pläne des KuZ für 2014
Kultur und Zukunft Delitzsch
Verein plant Großes für das Jahr
Delitzsch (cj). Großes, vor allem ein noch größeres Konzert No Dancing With Nazis (NDWN), plant der Verein „Kultur und Zukunft“ (KuZ) für die Loberstadt. „Die Planungen für das No Dancing laufen schon“, berichtet Vereinssprecher Toni Müller. Stattfinden soll die Veranstaltung, die dann zum dritten Mal steigt, zwar erst im Spätherbst 2014, doch die ersten Anfragen an Künstler sind schon eine Weile raus. Denn KuZ scheint einen Coup vorzubereiten: „Wenn es klappt, werden die Künstler noch eine Nummer größer sein als Sebastian Krumbiegel“, munkelt Müller. Den Prinzensänger und politisch engagierten Künstler konnten die Macher im Herbst 2013 für das NDWN im ehemaligen Raw verpflichten. „Die Acts, die wir jetzt im Auge haben, sind deutschlandweit betrachtet noch berühmter“ Weiterlesen
Unsere Lieblingsbeteiligungsband ACID INSIDE ganz groß in der LVZ (Vorsicht: Extremismus-Trigger!)
Band mit Charakter
Acid Inside bezieht klar Stellung gegen Rechtsextremismus
Delitzsch. Noch als Schüler haben sie mal angefangen, Musik zu machen. Mittlerweile gehören Acid Inside zu den lokalen Größen der Delitzscher Musikszene. „Wir haben 2006 begonnen, inzwischen spielen wir schon in der fünften Konstellation“, berichtet Thomas Jahns. Der 25-Jährige gehört zu den Gründungsmitgliedern der Band.
Immer mal hat einer für den Job die Stadt und damit Band verlassen, sind neue Mitglieder dazugekommen und neue Stilrichtungen als Bereicherung gewonnen worden. So wie erst im Mai 2012 Lars Winkler. Bekannt ist er als Gesicht schon von Nordlichtern und Schenkenberger Blasmusikanten. Jetzt wird der punkige Hardrock von Acid Inside noch von Trompetenklängen getoppt. Weiterlesen
OBM Manfred Wilde antwortet der LVZ zu unserer Kritik am mangelnden Interesse der Stadt Delitzsch am #NDWN
No Dancing with Nazis
OBM konnte kurzfristig nicht, Lob für Konzert
Delitzsch (cj). Kritik hat sich der Delitzscher Oberbürgermeister Manfred Wilde (parteilos) im Nachgang des zweiten „No Dancing with Nazis“ (NDWN) am 23. November eingefangen. Die Organisatoren vom Verein Kultur und Zukunft (KuZ) bedauerten unter anderem in Rundfunkinterviews und im Internet, dass das Stadtoberhaupt nicht an der Streetparade durch die Stadt oder dem Konzert im Raw-Saal teilgenommen hatte und die Unterstützung für das Projekt seitens der Stadt zu gering ausfalle. Am 23. November habe er an der Jahreshauptversammlung der DLRG teilgenommen, um dort wichtige Fragestellungen zu klären, so OBM Wilde auf LVZ-Anfrage. Die Einladung zum NDWN sei zu kurzfristig gewesen. Zudem habe die Verwaltung das gesamte Vorhaben unterstützt, sei unter anderem über die Beteiligung des Ordnungsamtes in die gesamte und „sehr kooperativ“ verlaufende Organisation eingebunden gewesen. Der Kommune obliege es vor allem für Ruhe und Ordnung bei solchen Veranstaltungen zu sorgen. Der Verein KuZ unterscheide sich in der Behandlung nicht von anderen und unterliege den gleichen Rahmenbedingungen wie andere. Die Stadt habe grundsätzlich nichts gegen das Thema des NDWN einzuwenden. „Ich fand auch die Beteiligung von Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel sehr gut“, so Wilde.
Quelle: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch-Eilenburg, 6. Dezember 2013, Seite 31
Fotos vom Konzert beim #NDWN 2013 in Delitzsch
Im ehemaligen RAW spielten am 23. November sieben Bands in dieser Reihenfolge: Uppercut, Lektion, Die UiUiUis, Acid Inside, Sebastian Krumbiegel, Stage Bottles, Boykott – Der Neue Norden. (mjuix hatte uns leider kurzfristig abgesagt.) Wir haben versuch, die gute Stimmung einzufangen. Seht selbst! Weiterlesen
Fotos der Streetparade am 23. November 2013 in Delitzsch
Hier gibt es visuelle Eindrücke von der zweiten Streetparade für die Entwicklung einer Kultur abseits von der Bedrohung durch Neonazis. Dass diese immer gegenwärtig ist, zeigte ein Brandanschlag auf Die Bahn, der den aus Leipzig Anreisenden galt. Wir lassen uns aber nicht einschüchtern! So demonstrierten etwa 180 Menschen laut und friedlich quer durch Delitzsch vom Unteren Bahnhof über den Roßplatz zum ehemaligen RAW unter dem Motto: No Dancing with Nazis!
Hier findest du Fotos vom anschließenden Konzert.
Nicht nur wir sind angetan: Bericht der LVZ zum ‚No Dancing With Nazis‘ am 23.11.2013
Nachdem die Delitzsch-Eilenburger Regionalausgabe der Leipziger Volkszeitung unsere vielfältigen Pressemitteilungen zum NDWN 2013 als einzige Zeitung nicht ignoriert hatte, bekommen wir im Nachgang nochmals Applaus. Wir freuen uns sehr!
Dennoch wollen wir korrigieren, dass bei sorgfältiger Zählung 155 Menschen mit dem Zug der Streetparade gestartet waren. Da auf dem Weg zum Roßplatz weitere Menschen hinzu kamen, gehen wir von ca. 180 Beteiligten bei der Demonstration zum zweiten ‚No Dancing With Nazis‘ aus. Aber die Angaben der Beteiligten an öffentlichen Versammlungen und die der Ordnungsbehörden unterscheiden sich bekanntlich regelmäßig… So etwas wird Interessenkonflikt genannt. Wie der Artikel zeigt, konnten wir alle gut damit umgehen.
Die LVZ hat uns einen überraschend großen Aufmacher mit Foto von Sebastian Krumbiegel auf der ersten Seite des Delitzscher Lokalteils spendiert. Auch wenn wir diesen lieber im Hauptteil der LVZ gesehen hätten, ist unser Plan, auch andere als so genannte „alternative“ DelitzscherInnen für unser Anliegen zu gewinnen, somit nicht nur real sondern auch medial aufgegangen. Wir denken, das sind beste Vorraussetzungen für eine Neuauflage in 2014 – dann wieder unter freiem Himmel.
Nicht nur der Prinz ist angetan
Polizei und Ordnungskräfte loben gute Zusammenarbeit mit Machern von „No dancing with Nazis“
Delitzsch. Gelungene Veranstaltung, konstruktive Zusammenarbeit, ein Danke an alle Beteiligten, tolles Konzert – mit diesen Worten blicken Veranstalter, Teilnehmer, Ordnungskräfte und Polizei allesamt zufrieden auf „No dancing with Nazis“ am Sonnabend zurück. Die Streetparade mit 120 Teilnehmern und die sich anschließenden Workshops und Auftritte mit etwa 300Gästen hat der Verein Kultur und Zukunft zum zweiten Mal organisiert. Anlass dafür war der Überfall auf tschechische Musiker im März 2012 in Delitzsch, der demnächst vor dem Landgericht Leipzig verhandelt wird.
Von Ilka Fischer Weiterlesen
MDR Hier ab Vier 25.11.2013: Delitzsch tanzt nicht mit Nazis #NDWN
Beim MDR gab es am 25.11.2013 in der Sendung „Hier ab Vier“ einen Beitrag zum No Dancing With Nazis: „Delitzsch tanzt nicht mit Nazis“. Freundlicherweise wurde der Beitrag auf Youtube archiviert:
Zu den Nazi-Bedrohungen beim zweiten „No Dancing With Nazis“ am 23. November 2013 in Delitzsch
Aus Sicht des Vereins Kultur und Zukunft e. V. und der beteiligten Initiative ist die Neuauflage des „No Dancing With Nazis“ ein voller Erfolg gewesen. Zwar wurde die BesucherInnenzahl bei dem Konzert in 2012 nicht annähernd erreicht, aber das hat externe Ursachen: diverse Demonstrationen gegen „besorgte Bürgerinitiativen“ (das meint: in fremdenfeindliche Vorbehalte verrannte AnwohnerInnen) und zum Gedenken an den in Berlin von Nazis ermordeten Punk Silvio Meier. Zusätzlich gab es brisante Fußballspiele, die um Leipzig herum leider oft politisch aufgeladen sind. Vor allem aber ist die alltägliche Bedrohung durch Nazis in Delitzsch gleichbleibend präsent, auch wenn das nicht täglich in Schlagzeilen gipfelt.
Zuerst wurden uns „Grüße“ hinterlassen: die Unterführung am Unteren Bahnhof wurde großflächig mit „Kein Tanz ohne uns! Delitzsch bleibt national!“ sowie „Anti-Antifa“ bemalt. Wir sehen uns gar nicht als „die Antifa“, aber der Titel unserer Veranstaltung macht hinreichend deutlich, wer damit gemeint war. Zudem musste die Streetparade etwas später beginnen, weil die wenigen Teilnehmerinnen aus Leipzig im Zug nach Delitzsch festgehalten wurden. Wegen brennender Autoreifen auf den Bahngleisen bei Rackwitz kam der Zug verspätet an. Diesen Brandanschlag wollten wir uns nicht zurechnen, aber es blieb in dieser Hinsicht leider spannend.
Immerhin war unsere Streetparade ein durchschlagender Erfolg! Mit ca. 180 TeilnehmerInnen hatten wir ungefähr dieselbe Anzahl wie 2012 – und das ohne die rege Beteiligung aus Leipzig im vergangenen Jahr. Das zeigt, dass sich deutlich mehr Menschen in Nordsachsen für Weiterlesen