Fazit: Auswertungs- und Perspektiventreffen am 25. Oktober 2012

Für den 25.10.2012 hatten die Initiativen „No dancing with Nazis“ und „Kultur und Zukunft“ zu einem Auswertungs- und Perspektiventreffen ins YOZ Delitzsch eingeladen. Der Einladung folgten VertreterInnen der Stadtverwaltung, von SPD und LINKE, das Mobile Beratungsteam Nordwest sowie Aktive des KuZ e.V.

Gemeinsam wurde auf Streetparade und Konzert am 15.9.12 in Delitzsch zurückgeblickt. Das Fazit aller Anwesenden war, dass diese Veranstaltung richtig und wichtig war und eine Wiederholung finden soll.

Mit Sorge wurde von der LINKEn darauf hingewiesen, dass viele DelitzscherInnen sich nicht zur Veranstaltung getraut hatten – aus Angst sich offen gegen Neonazismus zu bekennen. Der KuZ e.V. kritisierte, dass es in Delitzsch keinen Anlaufpunkt für ältere Jugendliche gibt, der die Basis einer kontinuierlichen alternativen Kultur- und Bildungsarbeit bilden könnte. Dieses Anliegen soll in nächster Zeit mit dem OBM Dr. Manfred Wilde und dem Trägerverein des Jugendzentrums YOZ erörtert werden. Dort wären geeignete Weiterlesen

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LVZ: Klima der Angst soll nicht mehr geduldet werden

LVZ Delitzsch und Umgebung, 27./28. Oktober 2012, Seite 19:

No Dancing with Nazis

Klima der Angst soll nicht mehr geduldet werden

LVZ Delitzsch und Umgebung, 27./28. Oktober 2012, Seite 19Delitzsch. Das Fazit für Streetparade und Konzertmarathon „No Dancing with Nazis“ am 15. September fällt positiv aus (wir berichteten), der Tag lief sicher und reibungslos ab. Doch das Davor und vor allem das Danach bleiben Diskussionsstoff. Zur Auswertungsrunde der Anti-Nazi-Aktion hatten die Veranstalter am Donnerstagabend ins Jugendhaus Yoz geladen. Alle Parteien – bis auf eine natürlich – habe man zu diesem Termin eingeladen, betonte Initiativenmitstreiter Toni Müller. Gefolgt waren Linke-Ortsverbandsvorsitzender Frank Uwe Wolf, Ingo Klaus vom SPD-Stadtverband und der Fraktionsvorsitzende von SPD und Bündnisgrünen im Kreistag, Heiko Wittig. Zudem schickte die Stadtverwaltung mit Ramona Jablonski vom Ordnungsamt eine Vertreterin. Es sei im Kreistag unter anderem als „Provokation“ angekommen, dass die Veranstaltung ausgerechnet mit dem Kreiskirchentag in Delitzsch zusammenfiel und mehrere Veranstaltungen auf das Wochenende gebucht waren, betonte Wittig. Der 15. September sei aber der einzig mögliche Termin für die Band Tornados gewesen, ihr Auftritt wichtig fürs gesamte Konzert, erklärten wiederum die Veranstalter. Der Überfall nach einem ihrer Konzerte im März sei schließlich das entscheidende Wachrütteln und Ausgangspunkt gewesen. Als Provokation sei der Termin 15.September nicht gedacht gewesen. Vor allem aus Angst seien viele Delitzscher wohl nicht zum Konzert gekommen. In der Loberstadt herrsche schließlich mittlerweile ein Klima der Angst, der Rechtsextremismus sei allgegenwärtig, bestimmte Personengruppen könnten sich kaum mehr auf die Straße trauen – Belege liefert unter anderem die Chronik Nordsachsen im Internet. Jahrelang seien die Zustände akzeptiert worden. Nun sei aber der Punkt erreicht, an dem sich etwas bewegen muss. Jugendlichen biete sich in Delitzsch kaum eine Möglichkeit zum Treffen, erklärte Toni Müller stellvertretend, er selbst dürfe im Yoz keine Konzerte mehr veranstalten, zudem schließe das Jugendhaus um 20 Uhr seine Pforten, danach stünden Jugendliche de facto auf der Straße.
Mit „Kultur und Zukunft“ ist gerade ein Verein in Gründung, der sich dem Thema annehmen und Kindern und Jugendlichen eine Alternative zu neonazistischen Strukturen bieten will. Eine bessere Jugendarbeit sei das Ziel für Delitzsch. Verein und Initiative wollen sich verstärkt einbringen, unter anderem bei der Aktion Stolpersteine am 9. November vertreten sein. Die Stadt, so hieß es am Rande, wolle Unterstützer dieser Ziele sein.
@www.chronikle.org/nordsachsen

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LVZ: Beginn eines langfristigen Projekts

Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Delitzsch und Umgebung, Dienstag, 23. Oktober 2012, Seite 17:

No Dancing with Nazis

Beginn eines langfristigen Projekts

Delitzsch (cj). Der 15. September soll für die Loberstadt keine Eintagsfliege gewesen sein: Über einen Monat nach der Veranstaltung „No Dancing with Nazis“ mit Konzert auf dem Festplatz und Streetparade durch Delitzsch ziehen die Veranstalter am Donnerstagabend Resümee und laden zur öffentlichen Auswertung, vor allem aber zum Perspektiv-Treffen ins Yoz ein. Mehr als 500 Menschen besuchten nach Angaben der Organisatoren die Veranstaltungen am 15. September, deren Anlass ein schwerer Naziübergriff im März in Delitzsch war. „Mit einer bunten Demonstration, einem vielfältigen Musikprogramm, zahlreichen politischen Statements von der Bühne und gut besuchten thematischen Workshops hat der gesamte Tag gezeigt, dass wir mit unserer Initiative einen richtigen Schritt gewagt haben“, ziehen die Veranstalter ein erstes Fazit, zeigen sich insgesamt zufrieden mit dem Verlauf. Dennoch bleibt ein Wermutstropfen: „Wir hätten uns über ein noch größeres Publikum gefreut“, teilen die Macher weiter mit. Aber man verstehe die Veranstaltungen als Anfang eines langfristigen Prozesses, mit dem die ermutigt werden, „die die Einschüchterung und Bedrohungen von Nazis nicht länger erdulden wollen.“ Neben dem Rückblick sollen am Donnerstagabend vor allem kommende Projekte und Kooperationen diskutiert werden. Ein wichtiges Anliegen der bei „No Dancing with Nazis“-Engagierten sei die Schaffung von Freiräumen, in denen Veranstaltungen kultureller und politischer Art – ohne Nazis – stattfinden können. Initiativen bleiben. Das Engagement für eine demokratische Kultur brauche Kontinuität, Entschlossenheit und Mut. Interessierte allen Alters sind nun eingeladen, das gesamte Thema im Yoz zu diskutieren. „Explizit ausgeladen sind Personen, die neonazistischen Parteien, Organisationen oder Zusammenhängen zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen aufgefallen sind“, teilen die Organisatoren weiter mit. Das Perspektiv-Treffen beginnt um 18 Uhr.

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Pressemitteilung: „No Dancing with Nazis“ lädt zum offenen Perspektiventreffen ein

Über einen Monat nach der Veranstaltung „No Dancing with Nazis“ in Delitzsch ziehen die VeranstalterInnen Resümee und laden für den 25.10.12 zur öffentlichen Auswertung und zum Perspektiv-Treffen ein.

Am 15.9.2012 fanden unter dem Motto „No Dancing with Nazis“ in der nordsächsischen Stadt Delitzsch eine Streetparade und ein Open-Air-Konzert statt. Mehr als 500 Menschen besuchten die Veranstaltungen, deren Anlass ein schwerer Naziübergriff im März in Delitzsch war.

»Wir sind zufrieden mit dem Verlauf des 15.9.2012. Mit einer bunten Demonstration, einem vielfältigen Musikprogramm, zahlreichen politischen Statements von der Bühne und gut besuchten thematischen Workshops hat der gesamte Tag gezeigt, dass wir mit unserer Initiative einen richtigen Schritt gewagt haben. Weiterlesen

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Nazi-Aufmarsch in Delitzsch

10.

März
2007

Samstag

Anlässlich des sogenannten „Fall Mitja“ im März 2007 führten Delitzscher und Schkeuditzer Neonazis eine vermeintliche Kampagne unter dem Motto „Schützt unsere Kinder! Sie sind unsere Zukunft.“ durch, deren Start auf den 3. März datiert werden kann.

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Nazi-Aufmarsch in Delitzsch

10.

März
2007

Samstag

Anlässlich des sogenannten „Fall Mitja“ im März 2007 führten Delitzscher und Schkeuditzer Neonazis eine vermeintliche Kampagne unter dem Motto „Schützt unsere Kinder! Sie sind unsere Zukunft.“ durch, deren Start auf den 3. März datiert werden kann.

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Nazi-Aufmarsch in Delitzsch

10.

März
2007

Samstag

Anlässlich des sogenannten „Fall Mitja“ im März 2007 führten Delitzscher und Schkeuditzer Neonazis eine vermeintliche Kampagne unter dem Motto „Schützt unsere Kinder! Sie sind unsere Zukunft.“ durch, deren Start auf den 3. März datiert werden kann.

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Hakenkreuz-Aufkleber in Delitzsch

18.

Juli
2012

Mittwoch

Unbekannte brachten an ein Verkehrsschild einen Hakenkreuz-Aufkleber an.

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Hakenkreuz-Aufkleber in Delitzsch

18.

Juli
2012

Mittwoch

Unbekannte brachten an ein Verkehrsschild einen Hakenkreuz-Aufkleber an.

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Hakenkreuz-Aufkleber in Delitzsch

18.

Juli
2012

Mittwoch

Unbekannte brachten an ein Verkehrsschild einen Hakenkreuz-Aufkleber an.

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